Wenn du willst, das etwas funktioniert, dann mach es am besten selbst – nie hat wohl ein Motto mehr gepasst, als zu den zwei Londoner Produzentinnen und Künstlerinnen Elkka und Ludo. Zusammen gründeten die beiden das Label “Femme Culture” und setzen damit seit 2016 ein Zeichen gegen die binäre Aufteilung der aktuellen DJ und Clubkultur. Mit dem Ziel, Musik nach ihren eigenen Vorstellungen zu produzieren, versuchte sich Elkka selbst an der Veröffentlichung ihrer ersten EP und wollte gleichzeitig eine Plattform für andere Künstlerinnen und Künstler aufbauen. Und wie funktioniert das am besten? Genau, mit eigenen Venues und Club Nights. Elkka nutzte die Netzwerke, um ein Gefühl für die Bedürfnisse und Wünsche der non-binären Szene zu erhalten und traf hier auf die andere Hälfte von Femme Culture, Ludo.
Nie mehr Binär
Wenn sie heute Events organisieren, beachten sie aus einer Selbstverständlichkeit heraus eine faire und balancierte Aufteilung von Geschlechtern – weit außerhalb des binären Mann/Frau Systems. Der Aufbau und Erhalt dieser offenen Community ist gleichzeitig das Erfolgsrezept für die beiden – ganz alleine stemmen sie das DIY Projekt, das nun immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Das erfolgreiche Label vertritt nun sowohl Elkka als auch die talentierte Künstlerin Ehua. Letztere veröffentlichte erst dieses Jahr ihre Debut EP New Moon, das mit wavy Synthesizer Sounds und treibenden, kurzen Vocal-Einsätzen uns einen neuartigen Klang präsentieren, den wir schon so lange gesucht haben. Wer sie live sehen möchte, sollte am besten jetzt einen Flug buchen für den 25. Januar – dann tritt sie nämlich im beliebten Wire Club Leeds auf.