Der Franzose aus Lyon hat lange auf sich warten lassen, nun schickte er uns einen ersten Vorboten für sein neues Album: Mit “Reset” knüpft der talentierte Künstler da an, wo er vor einer gefühlten Ewigkeit aufgehört hatte. Harte Sounds, dunkles Ambient und vor allem: viel Platz für Interpretationen. Nachdem er mit seiner ersten LP “Aleph” seine Fans und Kritiker begeisterte und seiner wagemutigen Namenswahl standhalt (sein Name setzt sich aus dem Wort “Gesamtkunstwerk” und dem Nachnamen des berühmten Physikers Albert Einstein zusammen), kommt nächstes Jahr nun endlich sein nächstes Werk für uns.
Im Mainstream angekommen war Mike Lévy mit seiner Co-Produktionen für Kanye West, Daft Punk oder The Weeknd. Die Grenzüberschreitungen zu anderen Genres werden von ihm kinderleicht und erfolgreich gemeistert, ohne dass Gesaffelstein jemals seinen einzigartigen Sound dabei verliert. Gefunden hatte er diesen Klang nach der Fertigstellung seiner ersten EP “Variation” im Jahr 2010: “I had to work again and again to find my proper sound (…) When I finished that I knew it was ‘my’ sound. It was the first rock of my building”. Inspirationsquellen liegen für ihn genauso in den elektronischen Sounds von Kraftwerk als auch in experimentellen Punk und New Wave Tracks. Man fragt sich trotzdem, weshalb gerade diese düsteren Töne für den französischen Künstler so interessant sind – sein Antwort darauf lässt zumindest alle Spekulierungen über eine dunkle Seite an Lévy verschwinden. Er selbst vergleicht seine Liebe zu den Sounds als etwas, das einfach existiert, ohne dass er selbst eine dunkle Fassade in sich trägt. So oder so hoffen wir, dass er diesen wunderbar düsteren Sound nie verlieren wird.